Die atemberaubende Landschaft, die uns umgibt, ist das beeindruckende Werk von Menschenhand. Sie wurde durch die lange, wundervolle Beziehung zwischen Mensch und Natur geformt. Eine Landschaft ist mehr als nur eine hübsche Dekoration! Sie muss leben, funktionieren, genutzt werden und sich verändern – und das ist auch gut so! Doch dazwischen gibt es ein Kontinuum von wertvollen, wenig dynamischen Landschaften, die es unbedingt zu erhalten gilt. Und dann gibt es noch weniger wertvolle Landschaften, die noch viel mehr Dynamik und Veränderung vertragen.
Als die Veränderung Einzug hielt
Vor der Industrialisierung war die Landschaftsstruktur in Deutschland von beeindruckender landwirtschaftlicher und naturräumlicher Vielfalt geprägt. Die Landschaft war geprägt von idyllischen, kleinen Dörfern und Städten, umgeben von weiten Feldern, Wäldern und Flüssen – ein wahrhaft malerisches Bild! In dieser Landschaft war eine enge Verbindung zwischen Mensch und Natur zu spüren, mit einer Lebensweise, die stark auf Selbstversorgung und lokale Ressourcen angewiesen war. Welch aufregende Zeit! Die Industrialisierung hat diese Strukturen auf beeindruckende Weise verändert. Sie führte zur Einführung neuer Technologien, Produktionsmethoden und Infrastrukturen, die die Landschaft und das Leben der Menschen nachhaltig prägten.
Flüsse und Bäche wurden kanalisiert, Moore entwässert. Kleine Strukturen, reiche Elemente in der Landschaft wurden entfernt, wie Hecken und Sträucher. Bäume in der Agrarlandschaft sind noch selten. Unsere Landnutzung ist nur auf Effizienz gerichtet. Die etablierten qualitätsvollen Landschaften sind in unserer schnellen und globalen Welt verloren gegangen. Weil es viel Zeit in Anspruch nimmt.
Zurück zur “Wildnis”
Lasst uns wieder mehr Fokus darauf legen, unsere Landschaft und lokale Ressourcen zu nutzen – und zwar mit vollem Elan! Lasst uns wieder Struktur in die Landschaft bringen! Hecken, Wallhecken und Waldränder sind für unser Klima, die Artenvielfalt und die Bodenqualität unglaublich wichtig. Deshalb ist es so wichtig, bei der Mahd oder Pflege immer ein Stück zu verwildern zu lassen oder den Grünschnitt in einer Wallhecke umzuwandeln. Denn die Biodiversität liebt Unordnung und chaotische Landschaften!
Deshalb blicken wir aufs Ganze
Damit die blühende Landschaft in ihrer Gesamtheit wieder zu alter Blüte zurückfindet, weiten wir den Blick in unserem Projekt “BienenBlütenReich” weiter aus. Anstatt “nur” möglichst viele blühende Quadratmeter anzulegen, setzen wir in Zukunft auch auf Hecken, Streuobstwiesen und mehr.
Wie das aussehen kann? Das beschreiben wir in einem ausführlichen Artikel in der Zeitschrift “Biene Mensch Natur”:
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Kategorie:Allgemein