Stadtgrün und Klimaschutz fördern 

Artikel Kommentieren oder teilen

Wie steht es um die Förderung von natürlichem Klimaschutz und Grünflächenmanagement in Kommunen?

Naturschutz = Klimaschutz

„Jede Naturschutzmaßnahme ist eine Klimaschutzmaßnahme“, habe ich einmal Sabine Riewenherm, die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz sagen hören. Der Ausspruch hat mir sofort eingeleuchtet, denn unser gesamtes Klima basiert ja auf der Interaktion der Atmosphäre mit den Meeren und den Ökosystemen an Land. Sogar die fossilen Brennstoffe wie Öl, Gas und Kohle entstammen der biologischen Aktivität von vor Jahrmillionen. 

Aktiver CO2-Entzug durch Biodiversität & Biomasse 

Pflanzenwachstum, Insektenbestäubung, Biomasseverwertung – das ist alles biologische Aktivität. Diese biologische Power wird massiv als Klimaschutzmaßnahme mit aktivem CO2-Entzug unterschätzt. Vor allem wenn wir die mögliche Flächenwirksamkeit in der gesamten Landschaft anschauen. Je reicher unsere Pflanzen- und Tierwelt ist, je mehr Biodiversität wir haben, desto mehr Biomasse haben wir auch in der Fläche. Und umso mehr Kohlenstoff binden wir in dieser Biomasse in unserer gesamten Landschaft: in Mooren und Wäldern, auf Äckern und Wiesen sowie im Stadtgrün. 

Landschaftlicher Klimaschutz 

Alle Teile der Landschaft können für den Klimaschutz wirken, auch die öffentlichen Grünflächen in Städten und Gemeinden. Hier haben Kommunen die Möglichkeit, einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und gleichzeitig die Artenvielfalt zu fördern. Kommunaler Klimaschutz hat sogar besondere Möglichkeiten, die in der Landwirtschaft nie greifen können. Denn hier können auch magerere Lebensräume und eine besondere Blütenvielfalt entstehen, die ein gefährdetes Spektrum an Insekten wie Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge ernähren. 

Kühlender Effekt in Hitzesommern durch natürlichen Klimaschutz 

Da die Bürger*innen von Städten und Gemeinden selbst unter den heißeren Sommern und Starkregenereignissen leiden ist es besonders interessant, dass natürlicher Klimaschutz auch das Kleinklima in Städten positiv beeinflusst und zu mehr Möglichkeiten der Wasseraufnahme führt. So kann die Gemeinde „Schwammstadt-Effekte“ ganz einfach mitnehmen. 

Naturschutz bietet auch als Klimaschutzmaßnahme nur Vorteile

Worauf warten die Gemeinden dann noch?  

Es gibt zwei zentrale Hemmnisse für Gemeinden: 

  1. Es fehlt wie immer am Geld. 
  1. Vielen sehr gut für technischen Klimaschutz oder Grünflächenpflege qualifizierten Mitarbeitern fehlt noch das Know-How für natürlichen Klimaschutz und mehr Biodiversität in der Stadt, weil diese Themen schlicht noch nicht in den Ausbildungskatalogen enthalten sind. 

Das KfW-Programm Zuschuss 444 – „Natürlicher Klimaschutz“ will dem entgegen wirken und fördert sowohl konkrete Maßnahmen in den Gemeinden als auch die Weiterbildung der Mitarbeiter*innen in Grünflächenamt, Bauhöfen, Umweltamt sowie von Biodiversitätsberatern und Klimaschutzmanagern. 

Leider sind die politischen Zeiten sehr unsicher und die Themen rund um unsere stark gefährdeten Lebensgrundlagen spielen in der aktuellen Diskussion kaum noch eine Rolle. Es ist derzeit völlig unklar, ob und wie es mit dieser Art von Förderprogrammen nach der Bundestagswahl 2025 weiter geht. 

Wir helfen Gemeinden auch 2025 bei Biodiversitäts- und Klimaschutz!

Eines ist sicher: Die beiden zukunftstentscheidenden Themen Klimaschutz und Biodiversitätsförderung können nicht warten bis sie wieder auf dem Radar der Spitzenpolitik landen. Deshalb bieten wir auch 2025 wieder eine Fortbildung für natürlichen Klimaschutz & Grünflächenmanagement mit adäquatem Preis-/ Leistungsverhältnis als Unterstützung für Kommunen an. Wir geben in diesem Seminar unser gesammeltes Netzwerkwissen aus nunmehr 22 Jahren Praxiserfahrung kompakt weiter, die Teilnahmebeiträge fließen 1:1 in Raummiete, Referenten, Verpflegung sowie Materialaufbereitung & Unterlagen zu den Fortbildungsinhalten speziell für Kommunen. 

Im Kurs bringen Spezialist*innen des Netzwerks Blühende Landschaft sowie externe Referent*innen aus der behördlichen Praxis den Teilnehmenden die Hintergründe zu folgenden Themenbereichen näher: 

  • Grünflächen insektenschonend pflegen 
  • Naturnahe Begrünung: Blumenwiese, Blütensaum & Co. 
  • Gehölze und Baumsubstrate: Auswahl, Pflege, Klimaaspekte 
  • Staudenbeete anlegen mit heimischen Wildstauden 
  • Best Practice Beispiele, Kosten-, Pflege- und Maschinenaufwände für klimaresilientes Straßenbegleitgrün 
  • Öffentliche Akzeptanz naturnaher Grünflächen 

Lassen Sie uns gemeinsam Klimaschutz durch Stadtgrün voranbringen, unabhängig von der politischen Förderlandschaft. Nutzen Sie die Chance, im Austausch mit Fachkollegen und -kolleginnen Ihre Kenntnisse zu erweitern und Praxistipps für Ihr zukunftsfähiges Stadtgrün zu gewinnen!  
Sichern Sie Ihrer Kommune einen Frühbucherrabatt und melden Sie sich bis zum 25.2.2025 zur Fortbildung in Frankfurt an: www.bluehende-landschaft.de/kommunen 

Kommentare
Anzahl der Kommentare:
(0)
Diese Seite ist durch reCAPTCHA und Google geschützt Datenschutz-Bestimmungen und Nutzungsbedingungen anwenden.

Der Zeitraum für die reCAPTCHA-Überprüfung ist abgelaufen. Bitte laden Sie die Seite neu.

Name *

Email *

* erforderlich (Email wird nicht gespeichert)

Kostenlos abgerufen von: https://bluehende-landschaft.de/stadtgruen-und-klimaschutz-foerdern