Regionalgruppe gründen

Sie wollen mehr für die Insekten tun?

“Ich bin von den Ideen und Konzepten des Netzwerk Blühende Landschaft (NBL) überzeugt, möchte aber mehr bewegen, als „nur“ den eigenen Garten insektenfreundlich zu gestalten. Alleine gerät man schnell an die Grenze seiner Kapazität – wenn man doch nur ein paar weitere helfende Hände und Köpfe hätte. Doch was und wie fange ich an?”

Hier einige grundlegende Tipps:


Wie?

  • Machen Sie sich bewusst aus welcher Motivation heraus sie tätig werden wollen. Bienen, Blumen und Schmetterlinge sind Themen, die positiv besetzt sind. Das Netzwerk Blühende Landschaft will sich FÜR eine Sache einsetzen und die positive Energie nutzen, um Menschen zu begeistern und mitzunehmen auf dem Weg zu einer blühenden Landschaft.
  • Ein öffentlicher Vortrag zum Thema Netzwerk Blühende Landschaft durch eine*n geschulte*n NBL-Referent*in, bringt interessierte Menschen zusammen. Vorträge informieren, lösen Betroffenheit aus und können sehr schnell Verbindung zu möglichen Mitstreiter*innen schaffen. Nutzen Sie eine solche Veranstaltung, um sich und Ihre Ideen vorzustellen.
  • Gemeinsam schafft man mehr – suchen Sie sich Gleichgesinnte. Eine aktive Gruppe von fünf bis acht Personen ist ideal, aber auch kleinere Gruppen können viel bewegen. Regelmäßige Treffen (monatlich oder alle zwei Monate), in denen Ideen und Projekte besprochen werden, helfen, Aktionen zu realisieren und fördern die gegenseitige Motivation und das Gruppengefühl. Verteilen Sie die Aufgaben auf alle Gruppenmitglieder, um Überlastung einzelner Personen zu vermeiden. Mindestens ein*e Angehörige*r der Regionalgruppe sollte Mitglied beim Netzwerk Blühende Landschaft werden.
  • Versuchen Sie starke Partner zu gewinnen. Suchen Sie das Gespräch mit Verantwortlichen! Politische Amtsträger wie Bürgermeister*innen und Gemeindevertreter*innen, Landwirt*innen, Umweltreferent*innen, Leute vom Grünflächenamt oder vom Bauhof, ebenso wie Vereine und Verbände können „Türöffner“ sein, die den Erfolg der Regionalgruppe maßgeblich beeinflussen können.
  • Kindergärten und Schulen können sich öffentlich wirksam an Projekten beteiligen. Gleichzeitig wird dadurch die zukünftige Generation für die Belange von Blüten besuchenden Insekten sensibilisiert.
  • Förderer und Unterstützer wie lokale Firmen, Sparkassen oder Stiftungen können gewonnen werden, um Projekte zu finanzieren und ein öffentliches Auftreten zu stärken.
  • Begleitende Öffentlichkeitsarbeit ist von großer Bedeutung! Ein Infoschild klärt Spaziergänger*innen auf, ein Zeitungsartikel mit Foto informiert die ganze Gemeinde.
  • Nehmen Sie sich für den Anfang nicht zu viel vor und wählen sie als Startaktion ein Projekt, das sich recht leicht umsetzen lässt! Bleiben sie längerfristig an ihren Ideen dran und haben Sie Geduld.
    Feiern Sie die kleinen Erfolge!

Wo und Was?

  • Bevor es zur konkreten Umsetzung kommen kann, muss folgende Frage beantwortet werden:
  • Wo stehen Flächen zur Verfügung und welche Maßnahmen können dort ergriffen werden?
  • Für eine Ansaat mit einjährigen, bunten Blühmischungen bieten sich kleinere, straßennahe Flächen im Ort oder am Ortsrand an.
  • Wo bei Bauarbeiten ohnehin schon Boden bewegt wird oder auf temporären Brachflächen (z.B. Bau-/ Gewerbegebiet), die es in jeder Gemeinde gibt, besteht oft die Möglichkeit, ein- oder mehrjährige Blühmischungen einzubringen.
  • Schlagen Sie dem Bauhofleiter oder der Bauhofleiterin bei der Mahd von Straßenrandstreifen oder -banketten eine Staffelmahd vor. Nicht immer muss alles auf einmal gemäht werden. Auch kann die Schnitthäufigkeit in den meisten Fällen reduziert werden. Weisen Sie gezielt auf Randstreifen in Kurvenaußenseiten hin, denn dort stört hoher Aufwuchs die Sichtverhältnisse nicht.
  • Landwirt*innen haben oftmals Restflächen, Zwickel, usw., die sich sehr gut als Versuchsflächen eignen. Treten Sie nicht belehrend auf, gewinnen Sie den Landwirt oder die Landwirtin als Partner*in. Für Landwirt*innen können positive Effekte durch den Einsatz für eine bunte und summende Landschaft entstehen. Allgemein können Maßnahmen für eine Blühende Landschaft der Imageverbesserung der Landwirtschaft insgesamt oder als Werbeeffekt für einzelne Landwirt*innen dienen. Oft sind Landwirt*innen bereit, kleine Flächen versuchsweise umzugestalten.
  • Nehmen Sie Kontakt mit Kindergärten und Schulen auf und regen Sie kleinere und größere Projekte an, wie beispielsweise die Einsaat einer Baumscheibe mit einer bunten Blühmischung vor dem Kindergarten oder die Anlage eines Schmetterlingsgartens auf dem Schulhof.
  • Flächen auf denen Bienen, Hummeln & Co Nahrung und Nistplatz finden, haben ihr eigenes Erscheinungsbild. Feldschilder kennzeichnen solche Flächen, wecken Interesse und sensibilisieren für die Belange von Blüten bestäubenden Insekten

Welche Unterstützung bietet Ihnen das Netzwerk Blühende Landschaft und seine Geschäftsstelle bei der Gründung einer Regionalgruppe?

  • Wir stellen umfangreiches Infomaterial für Ihre Aktionen vor Ort zur Verfügung.
  • Wir richten Ihnen eine eigene Seite auf unserer Homepage ein, auf der Sie über Projekte und Aktionen berichten können.
  • Wir vermitteln auf Wunsch Referent*innen für einen Vortrag.
  • Wir stehen für Ihre Fragen gern bereit und unterstützen Sie!
  • Auf Wunsch senden wir Ihnen unsere Regionalgruppen-Vereinbarung zu.

So erreichen Sie uns:
Telefonisch: +49 7428 945 249 28

Mo 10.30 – 12.30 Uhr und Mi 15.30 – 17.30 Uhr
Mail: info@bluehende-landschaft.de

Wir freuen uns über Ihren Einsatz für Schmetterlinge, Bienen, Hummeln & Co, eine blütenbunte Landschaft und über eine fruchtbare Zusammenarbeit!

Kostenlos abgerufen von: https://bluehende-landschaft.de/regionale-initiativen/regionalgruppe-gruenden