Rainfarn-Maskenbiene
Hylaeus nigritus
Flugzeit:
Ende Mai – Ende August
Vorkommen:
häufig
Größe:
Blütenbesuch:
ausschließlich Korbblütler (Asteraceae)
Lebensraum:
Gärten, Sand-, Kies- und Lehmgruben, Ruderalflächen und Brachland
Lebensweise:
nistet in vorhandenen Hohlräumen, Mauerritzen, Felsspalten, Käferfraßgängen in Totholz, hohe Pflanzenstängel
Blütenvorliebe:
besondere Vorliebe für
- Rainfarn (Tanacetum vulgare)
- Färber-Kamille (Anthemis tinctoria)
- Margerite (Leucanthemum vulgare)
- Mutterkraut (Tanacetum parthenium)
- Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
Beschreibung
Maskenbienenmännchen sind im Gelände gut zu erkennen, da sie eine großflächige weiße Gesichtszeichnung haben. Die Gesichtsmaske des Männchens der Rainfarn-Maskenbiene ist glänzend und elfenbeinweiß. Der spezielle Blütenbesuch erlaubt erfahrenen Beobachtern die Artbestimmung, allerdings bleibt diese für den Laien oft schwierig, weil auch andere Maskenbienenarten auf Korbblütler fliegen. Maskenbienenweibchen tragen als Zeichnung zwei kleine dreieckige weiße Flecken im Gesicht.
Lebensweise
Bei vielen Wildbienen erscheinen die Männchen deutlich vor den Weibchen, bei der Rainfarn-Maskenbiene erscheinen die Männchen aber höchstens wenige Tage vor den Weibchen oder auch gleichzeitig mit ihnen.
Die meisten Maskenbienenarten sind polylektisch, fliegen also zu Verproviantierung ihrer Brut Pflanzen verschiedener Pflanzenfamilien an. Nur drei der heimischen Maskenbienenarten sind spezialisiert (oligolektisch). Die Rainfarn-Maskenbiene ist eine von ihnen.
Wildbiene des Jahres
Seit dem Jahr 2013 machen der Arbeitskreis Wildbienen-Kataster, die Landesanstalt für Bienenkunde und die Imkerverbände Baden-Württembergs mit dem Titel Wildbiene des Jahres auf die Gefährdung der einheimischen Wildbienen aufmerksam.
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