Pflanzenarten der Blumenwiese erkennen
Sie möchten wissen, welche Wildpflanzen auf der Blumenwiese zu entdecken sind? Hier finden Sie die häufigen Arten der Blumenwiese im Portrait.
Gewöhnliche Schafgarbe
Achillea millefolium
- Korbblütler (Asteraceae)
- Blütezeit: Juni – Oktober
- bevorzugt eher trockene und nährstoffreichere Standorte
- Blütenbesucher: eine Vielzahl an Insekten, Wildbienen und Schmetterlinge
- Raupenfutterpflanze z.B. für den Schafgarben-Blütenspanner
Wiesen-Kerbel
Anthriscus sylvestris
- Doldenblütler (Apiaceae)
- Blütezeit: Mai – August
- auf Frischwiesen, Nährstoffzeiger
- Blütenbesucher: Käfer, Fliegen, Schwebfliegen, Wespen, Wildbienen
Wilde Möhre
Daucus carota
- Doldenblütler (Apiaceae)
- Blütezeit: Juni – September
- bevorzugt eher trockene und nährstoffärmere Standorte
- Die dunkle Blüte in der Mitte des Blütenstandes macht sie unverwechselbar. Die Einzelblüte soll ein Insekt vortäuschen und so viele Bestäuber anlocken.
- Blütenbesucher: Wildbienen (z.B. Frühe Sandbiene), Schwebfliegen, Blattwespen, Wanzen, Käfer
- Raupenfutterpflanze für den Schwalbenschwanz
Weißes Labkraut
Galium album
- Rötegewächse (Rubiaceae)
- Blütezeit: Juni – September
- bevorzugt mittelfeuchte und mäßig nährstoffreiche Standorte
- Blütenbesucher: Wildbienen, Schwebfliegen, Käfer, Wespen
- Raupenfutterpflanze z.B. für den Labkraut-Blattspanner
Wiesen-Bärenklau
Heracleum sphondylium
- Doldenblütler (Apiaceae)
- Blütezeit: Juni – September
- bevorzugt mittelfeuchte und nährstoffreiche Standorte
- Blütenbesucher: Wildbienen (z.B. Bärenklau-Sandbiene), Wespen, Mücken, Fliegen, Schmetterlinge und Käfer
- Raupenfutterpflanze für viele Schmetterlinge
Wiesen-Margerite
Leucanthemum ircutianum/vulgare
- Korbblütler (Asteraceae)
- Blütezeit: Mai – Oktober
- L. ircutianum kommt auf nährsoffreichen Standorten vor, L. vulgare auf Magerstandorten
- Blütenbesucher: Wildbienen, Hummeln, Wespen, Schmetterlinge und Schwebfliegen
Spitzwegerich
Plantago lanceolata
- Wegerichgewächse (Plantaginaceae)
- Blütezeit: Mai – Oktober
- Hauptvorkommen auf Frischwiesen und Trocken- und Halbtrockenrasen
- Blütenbesucher: Wildbienen, Schwebfliegen, Käfer, Fliegen
- Raupenfutterpflanze für viele Schmetterlinge, z.B. für den Wegerich-Scheckenfalter
Gewöhnliches Leimkraut
Silene vulgaris
- Nelkengewächse (Caryophyllaceae)
- Blütezeit: Mai – September
- bevozugt eher trockene und nährstoffärmere Standorte
- Wird wegen des auffälligen Blütenkelches auch “Taubenkropf-Leimkraut” genannt.
- Manche Hummelarten, die nur einen kurzen Rüssel besitzen, beißen von außen ein Loch in den Blütenkelch um an den Nektar zu kommen.
- Blütenbesucher: Wildbienen (besonders Hummeln) und Schmetterlinge
- Raupenfutterpflanze z.B. für die Leimkraut-Kapseule
Wiesen-Pippau
Crepis biennis
- Korblütler (Asteraceae)
- Blütezeit: Mai – August
- bevorzugt eher nährstoffreichere Standorte, Frischezeiger
- Blütenbesucher: Wildbienen
Echtes Johanniskraut
Hypericum perforatum
- Johanniskrautgewächse (Clusiaceae)
- Blütezeit: Juli – August
- bevorzugt trockenere und nährstoffarme Standorte
- Blütenbesucher: Wildbienen, Schwebfliegen, Käfer
- Raupenfutterpflanze für viele spezialisierte Nachfalter
Gewöhnliches Ferkelkraut
Hypochaeris radicata
- Korbblütler (Asteraceae)
- Blütezeit: Juni – September
- bevorzugt nährstoffarme Standorte
- Blütenbesucher: vor allem Wildbienen
Gewöhnlicher Hornklee
Lotus corniculatus
- Schmetterlingsblütler (Fabaceae)
- Blütezeit: Juni – August
- bevorzugt nährstoffarme Standorte
- Blütenbesucher: Wildbienen, Schmetterlinge
- Raupenfutterpflanze für viele Schmetterlingsarten, z.B. für das Esparsetten-Widderchen
Gelbklee
Medicago lupulina
- Schmetterlingsblütler (Fabaceae)
- Blütezeit: Mai – Oktober
- wird auch Hopfenklee oder Hopfen-Luzerne genannt
- bevorzugt eher trockenere Standorte
- Blütenbesucher: Wildbienen, Schmetterlinge und Fliegen
- Raupenfutterpflanze für viele Schmetterlingsarten
Scharfer Hahnenfuß
Ranunculus acris
- Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)
- Blütezeit: Mai – September
- bevorzugt feuchtere Standorte
- Blütenbesucher: Schwebfliegen, Wildbienen, Schmetterlinge
Kleiner Klappertopf
Rhinanthus minor
- Braunwurzgewächse (Scrophulariaceae)
- Blütezeit: Mai – September
- Halbparasit
- die reifen Samen klappern in den Kapselfrüchten, daher der Name “Klappertopf”
- bevorzugt nährstoffarme Standorte
- Blütenbesucher: Hummeln
Wiesen-Bocksbart
Tragopogon pratensis
- Korblütler (Asteraceae)
- Blütezeit: Mai – Juli
- auf Frischwiesen, bevorzugt nährstoffreichere Standorte
- Blütenbesucher: Wildbienen
Rundblättrige Glockenblume
Campanula rotundifolia
- Glockenblumengewächse (Campanulaceae)
- Blütezeit: Juni – Oktober
- bevorzugt nährstoffarme Standorte
- Blütenbesucher: Wildbienen (z.B. Sandbienen)
- Raupenfutterpflanze für einige Nachtfalter, z.B. für den Glockenblumen-Mönch
Skabiosen-Flockenblume
Centaurea scabiosa
- Korbblütler (Asteracea)
- Blütezeit: Juli – August
- bevorzugt trockene Standorte
- Blütenbesucher: Wildbienen, Schmetterlinge
- Raupenfutterpflanze für einige Schmetterlingsarten, z.B. für den Flockenblumen-Scheckenfalter
Acker-Witwenblume
Knautia arvensis
- Geißblattgewächse (Caprifoliaceae)
- Blütezeit: Juli – August
- bevorzugt eher trockene und nährstoffärmere Standorte
- Blütenbesucher: Wildbienen, diverse Schmetterlinge
- Raupenfutterpflanze für Skabiosen-Scheckenfalter, Zimtbär
Kuckucks-Lichtnelke
Lychnis flos-cuculi
- Nelkengewächse (Caryophyllaceae)
- Blütezeit: Mai – Juli
- bevorzugt feuchte Standorte
- An den Stängeln der Pflanze findet man oft Schaumgebilde, in denen Schaumzikaden-Larven Pflanzensaft saugen, “Kuckucksspeichel” genannt, da sie in Verbindung mit der Rückkehr des Kuckucks Anfang Mai in Verbindung gebracht wurden.
- Blütenbesucher: Wildbienen (Sand- und Furchenbienen) und Schmetterlinge
- Raupenfutterpflanze für einige Nachtfalter, z.B. die Kuckucksnelken-Kapseleule
Moschus-Malve
Malva moschata
- Malvengewächse (Malvaceae)
- Blütezeit: Juni – Oktober
- bevorzugt eher trockene und nährstoffärmere Standorte
- Blütenbesucher: Hummeln, Wildbienen, Schwebfliegen, Blatt- und Rüsselkäfer.
- Raupenfutterpflanze für Distelfalter, Malvendickkopffalter und Malvenwürfelfalter. Die Blätter sind bei Feuerwanzen beliebt.
- Distel- und Grünfink holen sich gerne die Samen.
Wiesen-Salbei
Salvia pratensis
- Lippenblütler (Lamiaceae)
- Blütezeit: Mai – August
- bevorzugt trockene und nährstoffärmere Standorte
- Blütenbesucher: Wildbienen (vor allem Hummeln, wie die Steinhummel), Schmetterlinge (z.B. Apollofalter)
Kleiner Wiesenknopf
Sanguisorba minor
- Rosengewächse (Rosaceae)
- Blütezeit: Mai – August
- auf Mager- und Halbtrockenrasen, bevorzugt nährstoffarme und trockene Standorte
- Raupenfutterpflanze für viele Schmetterlinge, z.B. für den Wiesenknopf-Würfeldickkopffalter
Rote Lichtnelke
Silene dioica
- Nelkengewächse (Caryophyllaceae)
- Blütezeit: April – September
- bevorzugt mäßig feuchte bis feuchte Standorte, Nährstoffzeiger
- Manche Hummelarten, die nur einen kurzen Rüssel besitzen, beißen von außen ein Loch in den Blütenkelch um an den Nektar zu kommen.
- Blütenbesucher: Hautflügler, Schmetterlinge (z.B. Aurorafalter) und Schwebfliegen
- Raupenfutterpflanze für einige Nachtfalterarten, z.B. für den Dunklen Lichtnelken-Kapselspanner
Vogel-Wicke
Vicia cracca
- Schmetterlingsblütler (Fabaceae)
- Blütezeit: Juni – August
- bevorzugt mäßig feuchte bis feuchte Standorte
- Die Erdhummel, die nur einen kurzen Rüssel besitzt, beißt von außen ein Loch in den Blütenkelch um an den Nektar zu kommen.
- Blütenbesucher: Wildbienen und Schmetterlinge
- Raupenfutterpflanze z.B. für den Vogelwicken-Bläuling
Gewöhnliches Ruchgras
Anthoxanthum odoratum
- Süßgräser (Poaceae)
- Blütezeit: Mai – Juni
- auf Frischwiesen
- Raupenfutterpflanze für einige Tagfalter
Glatthafer
Arrhenatherum elatius
- Süßgräser (Poaceae)
- Blütezeit: Juni – Oktober
- auf frischen, nährstoffreichen Standorten
- Raupenfutterpflanze für einige Schmetterlingsarten
Weiche Trespe
Bromus hordeaceus
- Süßgräser (Poaceae)
- Blütezeit: Mai – August
- bevorzugt nährstoffarme Standorte
Kammgras
Cynosurus cristatus
- Süßgräser (Poaceae)
- Blütezeit: Juni – Juli
- auf Frischwiesen
- Raupenfutterpflanze für einige Tagfalter, z.B. für den Schachbrettfalter