Im Projekt Bienen-Highways des NBL zusammen mit dem bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr gibt es gute Neuigkeiten. Das Ministerium lud seine verantwortlichen Straßenbauämter, Ministerialvertreter von Verkehrs- und Umweltministerium und Dr. Matthias Wucherer vom NBL zu drei regionalen Workshops und damit zum Erfahrungsaustausch. In München, Regensburg und Nürnberg wurde diskutiert, was sich bei der Anlage von Blühstreifen am Straßenrand bewährt hat, aber auch, wo es Probleme und Herausforderungen gibt. Die Ziele der Anlage von 19 Bienen-Highways im Pilotprojekt wurden 2019 übererfüllt, es wurden mehr und größere Flächen angelegt als geplant.
Die beste Nachricht: die Staatsregierung war so begeistert von dem Projekt als direkte Umsetzung der Anforderungen des Volksbegehrens als gesamtgesellschaftlicher Aufgabe, dass die Finanzierung einer Fortsetzung für 2020 genehmigt wurde. Die Anlage weiterer Blühstreifen an Straßenrändern und Radwegen wird in diesem Jahr also fortgesetzt. Zum Einsatz kommt wieder die speziell angemischte, mehrjährige Blumensamen-Mischung aus Kultur- und Wildarten in Regiosaat-Qualität.
Aber es bleibt nicht bei den Blühstreifen des Pilotprojekts: das Ministerium entwickelt einen neuen Pflegefahrplan für alle Straßenränder. Überall dort, wo es möglich ist, wird der Extensivbereich nur noch streifenweise gemäht – jährlich alternierend. Damit bleibt sowohl für Pflanzen- als auch für Insekten immer Altgrasstrukturen erhalten. Dort können diese Arten dann ihren Lebenszyklus vollenden und sich weiter ausbreiten. Das ist ein wertvoller Beitrag zur Anreicherung der Flächen mit vielen Arten über das Ausbringen von Saatgut hinaus.
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Kategorie:Allgemein