Wildblumen-Balkonkasten SIMSALABUNT

WILDBLUMENZAUBER FÜR INSEKTEN AUF BALKON, TERRASSE UND FENSTERSIMS

Simsalabunt ist eine mehrjährige Blumenmischung, die durch ihren Anteil an heimischen Wildpflanzen noch sehr viel mehr kann, als unsere Augen erfreuen. Mit Simsalabunt zaubern wir uns ein buntes Blütenmeer vor die Fenster oder in unsere Gärten und Insekten gleich dazu. Hier erfahren Sie warum dem Netzwerk Blühende Landschaft die Balkonkastenmischung so wichtig ist, was bei der Ansaat und Pflege von Simsalabunt-Wildpflanzen zu beachten ist, damit es bald wunderschön blüht, und was Sie in den Balkonkästen erwartet. Hier können Sie unsere Samenmischung auch kaufen.

Insektenvielfalt

Machen Sie doch mal einen Spaziergang und versuchen Sie Insekten zu beobachten. Oder schauen Sie aus dem Fenster: Was brummt und summt hier? Schnell fällt auf, dass es gar nicht mehr so einfach ist Insekten zu beobachten, wie es früher einmal war. Denn in unserer aufgeräumten Landschaft nimmt die Anzahl der Insekten immer weiter ab. Auch wenn immer mehr Insektenarten als gefährdet gelten, gibt es zum Glück noch viele verschiedene Insekten. Für uns Menschen sind vor allem die bestäubenden Insekten sehr wichtig, die von Blüte zu Blüte fliegen, denn sie sorgen für gutes Obst und Gemüse. Hier sind nicht nur Honigbienen für uns im Einsatz, sondern auch Wildbienen, Schwebfliegen und Käfer. Es hat sich gezeigt, dass Früchte schöner und zahlreicher werden, wenn unterschiedliche Bestäuber vorbei kommen. Aber auch für ein funktionierendes Ökosystem ist die Vielfalt wichtig. Insekten sind hier die Nahrungsgrundlage für viele weitere Tiere, wie z.B. Vögel und Fledermäuse. Und unsere Wildpflanzen brauchen sie um Samen zu bilden und sich zu verbreiten.

Wo sind unsere Insekten?

Warum also werden es immer weniger Insekten? Einige Insekten, wie die Honigbiene, suchen auf vielen verschiedenen Blumen nach Nektar und Pollen, sie finden deswegen sehr leicht Nahrung. Viele andere Insekten, wie die hier abgebildete Glockenblumen-Scherenbiene (Osmia rapunculi), sind dagegen Spezialisten. Sie brauchen bestimmte heimische Wildpflanzen als Nahrung für sich und ihre Larven, als Baumaterial oder als Lebensraum. So sammelt die Glockenblumen-Scherenbiene nur Pollen von verschiedenen Glockenblumenarten und nutzt die Blüten auch zum Schlafen, oder als Unterschlupf bei Regen. Doch heimische Wildblumen werden in unserer Landschaft immer seltener. In vielen Gärten gibt es nur noch Rasen und immergrüne Büsche. Wenn Blumen gepflanzt werden, dann oft Arten aus anderen Erdteilen, mit verändertem Blütezeitpunkt oder mit gezüchteten, z.B. gefüllten Blüten. Unsere Insekten können sich an diesen Blumen nicht mehr satt essen. Und auch Bauern nutzen ihre Flächen immer intensiver um Lebensmittel und Futter für Tiere anzubauen und lassen dabei kaum Platz für bunte Blumenwiesen. Wenn unsere Insekten keine geeigneten Blüten finden, werden es immer weniger und manche Arten verschwinden ganz. 

Wir vom Netzwerk Blühende Landschaft haben es uns zum Ziel gesetzt, alle Teile unserer Landschaft wieder erblühen zu lassen. Werden Sie Teil des Netzwerks und helfen Sie mit! Pflanzen Sie Simsalabunt! Denn jede Blüte zählt.

Warum Balkonkästen?

Natürlich glauben wir, dass alle Fenster simsalabunt werden sollen, weil jeder sich über bunte Blüten freut. Aber wir denken hier auch an unsere heimischen Insekten. Viele Wildbienen fliegen nur wenige hundert Meter weit um Pollen für ihre Larven zu sammeln. Sie brauchen also Nahrung und geeignete Nistplätze in unmittelbarer Nähe. Für landwirtschaftliche Betriebe zeigen wir in unserem Lebensraumvernetzungsprojekt, wie zusammenhängende insektenfreundliche Strukturen geschaffen werden können. Jetzt wollen wir auch in Städten und Gemeinden ein Wildblumennetz schaffen, indem wir zusammen mit Ihnen in ganz Deutschland tausende Trittsteine für Insekten errichten. Kleine Nahrungstankstellen, die Wildbienen helfen von einem Ort zum nächsten zu kommen oder sich an vielen verschiedenen Orten wieder dauerhaft anzusiedeln. Die Glockenblumen-Scherenbiene nutz übrigens gerne aufgestellte Nisthilfen und kann somit mit etwas Glück durch die Glockenblumen aus der Samenmischung Simsalabunt auf den Balkon oder in den Garten gelockt werden.

Wildbienen stechen fast nie. Sie können also wunderbar auch aus der Nähe beobachtet werden.

So wird auch Ihr Kasten Simsalabunt!

  • Balkonkasten oder Blumentopf
  • Drainagematerial (z.B. Blähton oder Kies, Tonscherben)
  • Substrat: Blumenerde
  • 1 Tüte Simsalabunt
  • Gießkanne mit Brause oder eine Sprühflasche
  • Tipp: Bitte achten Sie darauf, torffreie Erde zu verwenden, um unsere Moore zu schonen.
  • Tipp: Die Wasserhaltekapazität des Bodens kann durch Hinzufügen von 10% Pflanzenkohle zum Substrat noch erhöht werden.
  • Tipp: Die Simsalabunt-Samenmischung kann natürlich auch an einer unbewachsenen Stelle im Garten gepflanzt werden. Hier freuen sich die Wildblumen, wenn die Erde vorher mit Sand abgemagert wird.
  • Unsere Wildpflanzen mögen keine nassen Füße. Darum müssen wir dafür sorgen, dass das Wasser gut ablaufen kann. Wir brauchen eine so genannte Drainage. Dazu ist z.B. Blähton oder Kies geeignet, aber auch zerbrochene Tonscherben funktionieren prima.
Vorbereitung-Kasten_Simsalabunt
  • Tonscherben eignen sich auch gut, um das Verstopfen der Abflusslöcher zu verhindern. Sie legen sie einfach über die Löcher und füllen im Anschluss das Drainagematerial 2-3 cm hoch ein.
  • Auf die Drainageschicht kommt nun das Substrat.
  • Wichtig: Das Substrat muss jetzt sehr gut angedrückt und fest geklopft werden, damit sich eine feste Oberfläche bildet. Ansonsten können die feinen Samen bei Regen oder durch das Gießen in das Substrat gespült werden und bekommen nicht mehr genug Licht zum Keimen.
  • Tipp: Vor der Ansaat darf das Substrat im Balkonkasten schon einmal kräftig bewässert werden. Dabei setzt sich das Substrat und kleine Lücken, in die die Samenkörner fallen könnten, werden geschlossen.
Ansaat_Simsalabunt
  • Wichtig: Viele der Simsalabunt-Wildpflanzen-Mischung sind Lichtkeimer. Darum dürfen sie nicht mit Erde bedeckt werden.
  • Die Samen wurden mit dem Füllstoff Vermiculite vermischt. Er sorgt dafür, dass die Samen sich gut verteilen lassen und sie nicht zu eng nebeneinander liegen. Streuen Sie den Inhalt der Samentüte auf die Erde und drücken Sie die Samen nur an, sie dürfen nicht mit Erde vermischt werden.
  • Wichtig: Viele der Samen sind sehr klein. Gießen Sie zu kräftig, werden die Samen in die Erde verschwemmt und bedeckt. Deswegen sollte der Balkonkasten die ersten Wochen mit einer Sprühflasche, oder sehr vorsichtig mit einer Brause, feucht gehalten werden. Den Kasten oder Kübel bitte in dieser Zeit auch vor Starkregen schützen.
  • Die ersten Samen sollten innerhalb von von einigen Wochen keimen. In dieser Zeit muss der Blumenkasten immer feucht (nicht triefnass) gehalten werden. Sie sollten darauf achten, dass der Kasten nicht austrocknet, bis die Pflanzen mit ihren Blättern einen Großteil der Erde bedecken und so die Verdunstung minimieren. Die ersten 6 Wochen ist dies besonders wichtig.
  • Tipp: Ist die Bewässerung in den ersten Wochen nicht regelmäßig möglich kann die Simsalabunt-Mischung auch im Herbst ausgesät werden. Hier ist die Witterung schon feuchter und es muss nicht mehr so oft gegossen werden. Die enthaltenen Wildpflanzen beginnen dann im folgenden Frühjahr mit ihrer Blüte und blühen dann bei guter Pflege über mehrere Jahre.
  • Ein Blumenkasten ist ein Extremstandort. Sind die Wildpflanzen erst einmal gekeimt gilt generell: Lieber zu trocken, als zu feucht. Das Tolle ist: Unsere Wildpflanzen sind sehr robust und wie geschaffen für extreme Standorte. Sie müssen Ihren Kasten also nicht jeden Tag gießen. Beobachten Sie die Pflanzen und fühlen in der Erde: Sieht morgens alles schlapp und trocken aus? Gießen. Ist es längere Zeit heiß und die Erde trocken? Gießen.
  • Im Jahr der Aussaat brauchen die Pflanzen keine Düngung. Sobald im Folgejahr die ersten Blätter sprießen, kann der Balkonkasten ein wenig Dünger gebrauchen: Praktisch ist Flüssigdünger in niedriger Dosierung, der mit dem Gießwasser gemischt wird. Noch besser ist es reifen (Wurm-) Kompost zwischen die Pflanzen zu streuen. Über das Gießwasser gelangen die Nährstoffe durch die Erdschichten an die Wurzeln.
  • Der Wildpflanzen-Balkonkasten ist pflegeleicht. Am besten bleiben die welken Stängel und Samenstände über den Winter stehen. Das sieht hübsch aus und freut die Vögel, die gerne die Samen fressen. In den Stängeln überwintern Insekten, manche nutzen sie auch zum Nisten.
  • Wer diesen wilden Look nicht so gern mag, kann die trockenen Pflanzenteile im späten Frühjahr zurückschneiden.

Was keimt denn da?

Und langsam wird der Kasten Simsalabunt!

Acker-Glockenblume

Campanula rapunculoides

  1. Blütezeit: Juni-September
  2. Wildpflanze
  3. Glockenblumengewächse (Campanulaceae)
  4. Ursprünglich war die Ackerglockenblume im Wald heimisch, fühlt sich aber auch auf Äckern sehr wohl.
  5. Ackerglockenblumen versamen sich gerne im Garten und vermehren sich über Ausläufer. Besonders gern mag sie halbschattige, kalkhaltige Substrate.
  6. Schneidet man sie nach der ersten Blüte im Juni zurück, blüht sie im September ein zweites Mal.
  7. Es gibt viele Wildbienen, die auf Glockenblumen spezialisiert sind und die ihre Larven nur mit Glockenblumenpollen füttern. Hierzu zählen verschieden Arten der Sand-, Glanz-, und Scherenbienen, sowie eine Sägehorn- und eine Mauerbiene. Da sie nur den Pollen einer Familie sammeln, nennt man diese Bienen oligolektisch.
  8. Besonders Glockenblumen-Scherenbienen siedeln sich gerne auch im städtischen Bereich (z.B. auf Balkonen) an.
  9. Blütenbesucher: Wildbienen, Hummeln, Schwebfliegen

Ackerveilchen

Viola tricolor

  1. Blütezeit: Mai-Oktober
  2. Kulturform
  3. Veilchengewächse (Violaceae)
  4. Ackerveilchen werden auch Wildes Stiefmütterchen genannt und als Heil- und Zierpflanze verwendet. Die Blüten sind essbar.
  5. Wie viele Wildpflanzen besitzen Ackerveilchen auf den Blütenblättern eine dunkle Aderung, die zum Blütezentrum führt. Insekten nutzen diese als Orientierungshilfe bei der Nektarsuche.
  6. Blütenbesucher: Hummeln, Wildbienen, Fliegen und Tagfalter. Raupenfutterpflanze für den Kaisermantel, einige Perlmuttfalter und Spanner.

Blauer Staudenlein

Linum perenne

  1. Blütezeit: Mai-Juli
  2. Kulturform
  3. Leingewächse (Linaceae)

Feld-Thymian

Thymus pulegioides

  1. Blütezeit: Juni-September
  2. Wildpflanze
  3. Lippenblütler (Lamiaceae)
  4. Feldthymian gehört zu den essbaren Thymian-Arten.
  5. Blütenbesucher: Hummeln, Honigbienen, Pinselkäfer und Tagfalter. Raupenfutterpflanze für einige Bläulinge, Widderchen und den Schmuck-Kleinspanner.

Gelbe Resede

Reseda lutea

  1. Blütezeit: Juni-September
  2. Wildpflanze
  3. Resedengewächse (Resedaceae)
  4. Die Reseden-Maskenbiene ist streng auf Resedengewächse spezialisiert. Anders als die meisten anderen Wildbienen verschluckt sie Pollen und Nektar und spuckt diese im Nest wieder aus.
  5. Blütenbesucher: Hummeln, Bienen. Raupenfutterpflanze vom kleinen Kohlweißling und dem Reseda-Weißling.

Gemeiner Wirbeldost

Clinopodium vulgare

  1. Blütezeit: Juli-Oktober
  2. Wildpflanze
  3. Lippenblütler (Lamiaceae)

Gipskraut

Gypsophilia repens

  1. Blütezeit: Mai – September
  2. Wildpflanze
  3. Nelkengewächse (Caryophyllaceae)

Kamille

Matricaria recutita

  1. Blütezeit: Mai – Juli
  2. Wildpflanze
  3. Korbblütler (Asteraceae)
  4. Samt sich Kamille aus, keimen die Jungpflanzen meist schon im Herbst aus.
  5. Die echte Kamille kann man am Geruch und den hohlen Blütenboden von der geruchlosen Kamille unterscheiden.
  6. Die Blüten sind essbar und Kamille schon lange eine wichtige Heilpflanze.
  7. Blütenbesucher: Fliegen, Käfer, Bienen (z.B Seiden- und Löcherbienen) und Hummeln.

Kartäusernelke

Dianthus carthusianorum

  1. Blütezeit: Juni-September
  2. Wildpflanze
  3. Nelkengewächse (Caryophyllaceae)
  4. Die tiefen Blüten enthalten viel Nektar.
  5. Blütenbesucher: Schmetterlingspflanze, Hummeln und Wildbienen mit langem Rüssel. Raupenfutterpflanze der Nelkeneulen.

Klatschmohn

Papaver rhoeas

  1. Blütezeit: Juni – September
  2. Wildpflanze
  3. Mohngewächse (Papaveraceae)
  4. Klatschmohn mag nährstoffreichere Erde.
  5. Zunächst treiben zwei schmale lanzettliche Keimblätter, dann einfache ovale unbehaarte Blätter, bevor die ersten charakteristischen gezähnten Folgeblätter entstehen.
  6. Hummeln und Bienen können rote Farbe nicht wahrnehmen. Deswegen lockt die Blüte Insekten mit Farben im UV-Spektrum.
  7. Mohnblüten bieten keinen Nektar, aber sehr viel Pollen. Dieser wird bereits in den frühen Morgenstunden vor 10 Uhr gesammelt, nur in dieser Zeit können Wildbienen auf der Blüte beobachtet werden. Schwebefliegen schauen auch später am Tag noch vorbei. Da der Pollen bis zum Abend gesammelt ist, verblühen die einzelnen Blüten innerhalb von ein bis zwei Tagen und der Mohn bildet über Wochen immer wieder neue Blüten.
  8. Für ihre Kinder gräbt die seltene Mohn-Mauerbiene eine Röhre in den Sandboden und legt diese mit Stücken von Mohnblütenblättern aus. In die Röhre kommen dann Kornblumennektar und -pollen und ein einziges Ei. Nach dem Schlüpfen ernährt sich die Bienenlarve von dem eingelagerten Vorrat, bis sie im nächsten Jahr als Mohn-Mauerbiene ausfliegt.
  9. Blütenbesucher: Mauer-, Sand- und Furchenbienen, Schwebfliegen, Hummeln.

Kornblume

Centaurea cyanus

  1. Blütezeit Juni – Oktober
  2. Wildpflanze
  3. Korbblütengewächse (Asteracea)
  4. Einjährige Ackerbegleitpflanze, die sich selbst versamt. Früher war die Kornblume, wie auch der Klatschmohn als Ackerwildpflanzen sehr häufig. Heute sieht man ihn meist nur noch in Blühstreifen und Gärten.
  5. Die Zungenblüten können als Dekoration in der Küche verwendet werden.
  6. Die Blütenköpfe locken Insekten im UV-Spektrum schon aus weiter Entfernung an. Sie werden bevorzugt am späten Vormittag angeflogen.
  7. Blütenbesucher: Hummeln, einige Wildbienen- und Schwebfliegenarten sammeln Pollen an der Kornblume.

Lichtnelke

Silene dioica

  1. Blütezeit: April – Oktober
  2. Wildpflanze
  3. Nelkengewächse (Caryophyllaceae)
  4. Zwei- bis mehrjährige Pflanze
  5. Manche Hummelarten, die nur einen kurzen Rüssel besitzen, beißen von außen ein Loch in den Blütenkelch um an den Nektar zu kommen.
  6. Blütenbesucher: Hautflügler, Schmetterlinge und Schwebfliegen.

Löwenmäulchen

Antirrhinum majus

  1. Blütezeit: Juni – Oktober
  2. Kulturform
  3. Wegerichgewächse (Plantaginaceae)
  4. Löwenmäulchen besitzen gelbe Flecken auf der Unterlippe der Blüte. Diese sollen Hummeln große Mengen Pollen vortäuschen um sie anzulocken.
  5. Die Blüten eines Blütenstandes öffnen sich nacheinander von unten nach oben.
  6. Verblühte Blüten können abgeschnitten werden um die Bildung neuer Blüten anzuregen. Dann bilden sich jedoch keine Samen.
  7. Blütenbesucher: Hummeln

Mauerpfeffer

Sedum acre

  1. Blütezeit: Juni – Juli
  2. Wildpflanze
  3. Dickblattgewächse (Crassulaceae)
  4. Sedum acre wird auch scharfer Mauerpfeffer genannt. Wie der Name schon besagt, kann er in kleinen Mengen als Gewürz verwendet werden.
  5. Mauerpfeffer bevorzugt sehr trockene, sonnige Standorte und sät sich hier gerne aus.
  6. Produziert sehr viel Nektar, der für Insekten leicht zugänglich ist.

Moschus-Malve

Malva moschata

  1. Blütezeit: Juni – Oktober
  2. Wildpflanze
  3. Malvengewächse (Malvaceae)
  4. Mehrjährige, heimische Wildpflanze, mit charakteristischen Duft, die sich erst nach einigen Jahren aussät.
  5. Junge Blätter, Knospen und Blüten sind essbar.
  6. Blütenbesucher: Hummeln, Wildbienen, Schwebfliegen, Blatt- und Rüsselkäfer. Raupenfutterpflanze für Distelfalter, Malvendickkopffalter und Malvenwürfelfalter. Die Blätter sind bei Feuerwanzen beliebt.
  7. Distel- und Grünfink holen sich gerne die Samen.

Nachtviole

Hesperis matronalis

  1. Blütezeit: Mai – Juli
  2. Wildpflanze
  3. Kreuzblütler (Brassicaceae)

Quirlblütiger Salbei

Salvia verticillata

  1. Blütezeit: Mai – September
  2. Wildpflanze
  3. Lippenblütler (Lamiaceae)

Ringelblume

Calendula officinales

  1. Blütezeit: Juni-November
  2. Wildpflanze
  3. Korbblütengewächse (Asteracea)
  4. Keimt die Pflanze bereits im Herbst, überwintert die Pflanze als kleine Pflanze und blüht im Frühjahr bereits im Mai.
  5. Ringelblumen fördern die Bodengesundheit auch im Gemüsebeet. Hier vertreiben sie Nematoden und lockern den Boden mit ihren langen Pfahlwurzeln.
  6. Calendula wird schon sehr lange als Heilpflanze, z.B. für entzündungshemmende Salben verwendet. Die Blüten sind essbar.
  7. Blütenbesucher: Honig- und Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge

Rundblättrige Glockenblume

Campanula rotundifolia

  1. Blütezeit: Juni – September
  2. Wildpflanze
  3. Glockenblumengewächse (Campanulaceae)
  4. Blütenbesucher: Wildbienen (z.B. Sandbienen)

Sand-Esparsette

Onobrychis arenaria

  1. Blütezeit: Juni – Juli
  2. Wildpflanze
  3. Schmetterlingsblütengewächse (Fabaceae)

Illustratorin

Wir danken Atessa Bien für die wunderschönen Illustrationen zu unseren Simsalabunt-Wildpflanzen.

Handlungsempfehlung

Wollt Ihr wissen was Ihr selber noch für eine Blühende Landschaft beitragen könnt? Dann schaut in unsere vielfältigen Handlungsempfehlungen.

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Simsalabunt kaufen

Ihr möchtet in noch weiteren Balkonkästen Simsalbunt aussäen, so dass auf immer mehr Fensterbänken Wildblumen blühen? Hier könnt Ihr unsere Wildblumenmischung und weitere Samenmischungen kaufen.

Kostenlos abgerufen von: https://bluehende-landschaft.de/simsalabunt