Schachbrettfalter – Schachbrett
Melanargia galathea
Flugzeit:
Juni bis August
Vorkommen:
in allen Bundesländern Deutschlands verbreitet, aber nur stellenweise häufig, im Norden selten
Größe:
Blütenbesuch:
überwiegend violette Blüten
Lebensraum:
blütenreiches Grasland, nicht oder kaum gedüngt, z. B. Magerrasen, Magerwiesen, Wegränder
Lebensweise:
Schachbrettfalter suchen an violetten Blüten nach Nektar, Eier werden einzeln auf den Boden fallen gelassen, Raupe frisst an Gräsern, Überwinterung als Raupe
Blütenvorliebe:
- Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
- Skabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa)
- Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)
- Tauben-Skabiose (Scabiosa columbaria)
RAUPENNAHRUNGSPFLANZEN:
Süßgräser (Poaceae), Sauergräser (Cyperaceae)
Der Schachbrettfalter, auch einfach Schachbrett genannt, ist typisch schwarz-weiß gefleckt und lebt auf Magerrasen, Magerwiesen und im sonstigen stickstoffarmen Grasland. Die Falter kommen nur im Sommer vor und suchen bevorzugt an violetten Blüten nach Nektar, dabei können sie in guten Lebensräumen sehr zahlreich bis massenhaft auftreten und ein unvergleichliches Schmetterlingswiesen-Erlebnis bieten. Die Eier werden zwischen Gräsern auf den Boden fallen gelassen, für die Eiablage wichtig sind Gras-Bestände, die zwischen Juni und August nicht gemäht werden und nicht zu wüchsig dicht sind. Die Raupen sind nachts aktiv und klettern dann aus der Streuschicht am Grashalm nach oben, um an den Grasblättern zu fressen.
Das Schachbrett war Schmetterling des Jahres 2019 (gekürt von der BUND NRW Naturschutzstiftung gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen).
Rückgang und Zerstörung stickstoffarmer, blütenreicher Grasland-Lebensräume, z. B. durch starke Düngung und zu häufige Mahd oder auch die Nutzungsaufgabe und darauf folgende Verbuschung zerstören den Lebensraum.
Schmetterlinge brauchen nicht nur Blütennahrung sondern auch Raupenfutterpflanzen
Erhaltung und Wiederherstellung stickstoffarmer, blütenreicher Grasland-Lebensräume, z. B. durch Verzicht auf Düngung, späte Mahd erst ab Mitte Juli oder extensive Beweidung. Verzicht auf Umbruch von Grünland.
Augenfalter
Schmetterlinge