Forsythie vs. Kornelkirsche: Ein Duell der Blütenpracht mit nur einem Sieger für die Wildbienen

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Forsythien und Kornelkirschen – zwei verlockende Optionen, wenn es darum geht, Deinen Garten oder andere Flächen in Landschaft mit Farben und Leben zu füllen. Aber welche ist besser für unsere bestäubenden Freunde? Lass uns eintauchen und die Vorzüge dieser beiden Pflanzen in einem Duell der Blütenpracht erkunden.

Ein Duell der Blütenpracht im Frühling

Mit ihrem knalligen Gelb fallen Forsythien und Kornelkirschen zurzeit als Strauchköniginnen der Frühlingsszenerie auf. Doch welche dieser Schönheiten verdient den Thron im Reich der bestäubenden Insekten und der heimischen Tierwelt? Tauchen wir ein in die Welt dieser Pflanzen und entdecken ihre Geheimnisse.

Forsythie

In vielen Gärten zu sehen und fast überall erhältlich

Forsythien, mit ihrem lebendigen Gelb, sind weit verbreitete Ziersträucher, die oft in Gärten und Parks zu finden sind. Sie gehören zur Familie der Ölbaumgewächse und sind für ihre frühe und reichliche Blüte bekannt, die den Frühling mit einer Explosion gelber Blüten ankündigt. Es sei jedoch angemerkt, dass praktisch alle bei uns erhältlichen Forsythien künstlich gezüchtete Hybride sind, die sterile Blüten produzieren und somit weder Pollen noch Nektar für bestäubende Insekten liefern.

Kornelkirsche

Spendet Nektar, Pollen und Früchte

Auf der anderen Seite haben wir die Kornelkirsche, auch bekannt als Cornus mas. Diese heimischen Schönheiten bieten nicht nur im Frühling für Bienen, Hummeln, Schmetterlingen & Co. Nektar und Pollen in einer atemberaubenden gelbe Blüte, sondern belohnen uns und unsere Vögel im Herbst mit leckeren, essbaren Früchten. Sie sind ein echtes Multitalent in jedem Garten und als heimische Pflanzen in unseren Breitengraden auc h sehr gut angepasst und robust. Sie ist in Baumschulen erhältlich und deutlich günstiger als die Forsythie.

Warum sind Kornelkirschen im Gegensatz zur Forsythie wichtig für Insekten und andere Tiere?

  1. Nahrung für Bestäuber: Während Kornelkirschen reichlich Nektar und Pollen für bestäubende Insekten liefern, müssen wir bei Forsythien bedauerlicherweise feststellen, dass viele von ihnen sterile Blüten produzieren, die keine Nahrung für Insekten bereitstellen.
  2. Schutz und Lebensraum: Die dichten Büsche und das dichte Laubwerk von Forsythien und Kornelkirschen bieten einen idealen Lebensraum für viele Kleintiere. Vögel finden in den dichten Zweigen Schutz vor Raubtieren, während Insekten ideale Brutstätten und Nistplätze finden. Dieser Effekt ist bei Kornelkirschen als Teil von Artenreichen Hecken besonders ausgeprägt.
  3. Nahrung für Insekten und Säugetiere: aus den gelben Blüten entstehen im Laufe des Sommers rote Kornelkirschen, die gerne von Vögeln und kleinen Säugetieren (wie z.B. Siebenschläfern) gefressen werden. So bietet diese Pflanzen gleich zwei mal im Jahr Nahrung für heimische Tiere. Und auch uns Menschen schmecken die Kirschen.

Lena’s Entdeckung der summenden Sträucher

In einem idyllischen Garten, umgeben von sanften Hügeln und duftenden Blumen, lebte ein aufgewecktes Kind namens Lena. An einem strahlenden Frühlingstag, als die Sonne hoch am Himmel stand und die Luft von Blütenduft erfüllt war, machte Lena einen aufregenden Fund.

Während sie durch den Garten streifte, bemerkte sie etwas Ungewöhnliches: An der Kornelkirsche, die in der Ecke des Gartens prächtig blühte, summte es von Aktivität. Fleißige Honigbienen, Wildbienen und Hummeln schwirrten um die gelben Blüten und sammelten Nektar und Pollen in großer Zahl. Es war ein lebhaftes Treiben, das Lena faszinierte.

Doch als sie ihren Blick zur Forsythie schweifen ließ, die gleichzeitig mit der Kornelkirsche blühte, bemerkte sie etwas Seltsames: Kein einziges Insekt war an den strahlend gelben Blüten zu sehen. Die Luft war still und leer, ohne das summende Leben, das sie an der Kornelkirsche beobachtet hatte.

Verwirrt und neugierig wandte sich Lena an ihren Vater, der gerade dabei war, den Rasen zu mähen. Sie erzählte ihm von ihrem Fund und fragte, warum die beiden Sträucher, die gleichzeitig blühten, so unterschiedlich von Insekten besucht wurden.

Ihr Vater lächelte und kniete sich neben sie, um ihre Fragen zu beantworten. “Das liegt daran, dass die Forsyzie, obwohl sie wunderschön blüht, oft künstlich gezüchtete Hybriden sind, die sterile Blüten produzieren”, erklärte er geduldig. “Das bedeutet, dass sie weder Pollen noch Nektar für die Insekten liefern können. Dieser Strauch war schon hier, als wir das Haus gekauft haben.”

Lena nickte nachdenklich, während sie die Bedeutung seiner Worte erfasste. Ihr Vater fuhr fort: “Es ist wichtig, dass wir in unserem Garten Pflanzen wählen, die den Insekten Nahrung bieten und ihnen helfen, zu gedeihen. Auf diese Weise können wir nicht nur die Artenvielfalt fördern, sondern auch eine lebendige und gesunde Umgebung für uns alle schaffen.”

Mit einem entschlossenen Ausdruck auf ihrem Gesicht stand Lena auf und umarmte ihren Vater fest. “Dann sollten wir mehr insektenfreundliche Gehölze wie die Kornelkirsche pflanzen, damit unsere Garten ein Paradies für Insekten wird!” rief sie begeistert aus.

Ihr Vater lächelte stolz und drückte sie liebevoll. “Genau das werden wir tun, meine Kleine”, sagte er. “Für die Zukunft der Artenvielfalt und für dich und deine Geschwister. Zusammen können wir einen Unterschied machen.”

Und so beschlossen Lena und ihr Vater, gemeinsam ihren Garten zu einem blühenden Paradies für Insekten zu machen, voller Leben und Abenteuer für alle, die ihn besuchen würden.

FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Forsythien und Kornelkirschen

Kornelkirschen sind definitiv die bessere Wahl für Bienen, da sie reichlich Nektar und Pollen liefern. Forsythien hingegen bieten aufgrund ihrer häufig sterile Blüten kaum Nahrung für Insekten.

Sowohl Forsythien als auch Kornelkirschen sind relativ pflegeleicht und tolerieren eine Vielzahl von Bodentypen und Bedingungen. Regelmäßiges Beschneiden und angemessene Bewässerung sind jedoch wichtig, um gesunde Pflanzen zu erhalten. Kornelkirschen sind als heimische Wildpflanzen ideal an unser Klima angepasst und deshalb besonders robust.

Absolut! Die Kombination von Forsythien und Kornelkirschen in Deinem Garten ist problemlos möglich. Du wirst aber mit der Zeit bemerken, dass die Forsythie den Tieren keine Nahrung bietet, aber dennoch Platz im Garten belegt. Dieser wäre mit weiteren Pflanzen der gleichzeitig blühenden Kornelkirsche besser genutzt, um eine große Nahrungsquelle für Honigbienen, Wildbienen, Hummeln & Co. zu bieten.

Die Kornelkirsche wird nicht in Supermärkten als Zierpflanze angeboten. Aber dafür führt quasi jede Baumschule dieses heimische Gehölz zu einem günstigeren Preis als die Forsythie. Auch viele hochwertige Gärtnereien bieten Kornelkirschen in unterschiedlichen Größen an.

Eine Frage an Dich: Welche Blütenpracht bevorzugst Du in Deinem Garten? Forsythien oder Kornelkirschen? Teile Deine Gedanken mit uns!

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