Naturoase Friedhof
Paradiese schaffen für Hinterbliebene und Bestäuberinsekten
Friedhöfe können beides zugleich sein: Orte des Vergehens und des Naturlebens. An die Liebsten erinnernd und zugleich paradiesisch für Pflanze und Tier. Eine naturnahe Gestaltung mit mehrjährigen Aussaaten, Stauden und Gehölzen erspart einiges an Gieß- und Pflegeaufwand und zieht zahlreiche Bestäuberinsekten an. Dazu einige Tipps:
- würzig duftende KRÄUTER wie Rosmarin, Thymian, Salbei und Lavendel einsetzen
- auf mineralische Dünger und Pflanzenschutzmittel verzichten, beim Einkauf auf unbehandelte Pflanzen achten
- Kompost, Rindenmulch oderPflanzerde ohne Torf verwenden
- HEIMISCHE STAUDEN mit ungefüllten (pollenzugänglichen) Blüten verwenden, wie Glockenblumen, Flockenblumen oder z. B. Mauerpfefferarten
- Frühjahrsblüher wie Buschwindröschen, Lerchensporn und Maiglöckchen einbeziehen, ZWIEBEL- UND KNOLLENPFLANZEN im Herbst setzen
- KLEINGEHÖLZLE UND KLETTERPFLANZEN wie Heckenkirsche und Clematis integrieren
- Natursteine aus Europa (Energieersparnis durch kürzere Transportwege, nachvollziehbare Herstellung) mit rauer Oberfläche für die Ansiedlung von Flechten und Moosen bevorzugen
- Lebensblüten säen, anstatt Trauerkränze vergehen lassen mit KONDOLENZSPENDEN für eine blühende Landschaft
Diese und mehr Tipps gibt es in folgender Broschüre: natur.oase.friedhof (PDF)
(Hrsg.: Amt der Vorarlberger Landesregierung, Abteilung Umwelt- und Klimaschutz)
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Kategorie:Allgemein