Feuriger Perlmutterfalter

Argynnis adippe 

Flugzeit:

Mitte Juni – Mitte September

Vorkommen:

in fast allen Bundesländern Deutschlands, im Norden und Westen stark zurückgehend bzw. verschollen, gefährdet bis stark gefährdet 

Größe:

45–55 mm

45–55 mm

Blütenbesuch:

v.a. großblütige blau-violette Blüten 

Lebensraum:

  • Nährstoffarme Waldwiesen
  • Lichtungen
  • regional waldnahe Offenlandbiotope (z.B. nährstoffarmes Grasland)

Lebensweise:

Eiablage an festen Strukturen, Überwinterung im Ei

Blütenvorliebe:

  • Disteln (Cirsium spp., Carduus spp.) 
  • Heil-Ziest (Betonica officinalis
  • Flockenblumen (Centaurea spp.) 
  • Gewöhnlicher Natternkopf (Echium vulgare

RAUPENNAHRUNGSPFLANZE: Verschiedene Veilchenarten (Viola spec.)

Beschreibung

Feuriger Perlmutterfalter an Skabiosen-Flockenblume. Foto: Holger Loritz
Feuriger Perlmutterfalter an Skabiosen-Flockenblume. Foto: Holger Loritz

Der Feurige Perlmutterfalter ist vor allem in nährstoffarmem Grasland und lichten Waldstrukturen zu finden und kommt häufig zusammen mit der Schwesterart, dem Großen Perlmutterfalter (A. aglaja), vor. Für die Eignung als Habitat ist ein reiches Blütenangebot entscheidend sowie das Vorkommen der Nahrungspflanze der Raupen, verschiedene Veilchenarten. Die Eier werden ab Juli an trockenes Pflanzenmaterial oder feste Strukturen, z.B. holzige Pflanzenstängel in der Nähe der Nahrungspflanzen, abgelegt. Nach einer Überwinterung im Ei schlüpfen die Raupen im Frühjahr, etwa ab Mitte März, und suchen dann die frisch austreibenden Veilchen-Pflanzen auf.   

Im Gegensatz zur Schwesterart, dem Großen Perlmutterfalter (A. aglaja), mehr an trockenwarme Standorte gebunden. 

Das gefährdet den Feurigen Perlmutterfalter

Gefährdungsgründe sind vermutlich ähnlich wie beim Großen Perlmutterfalter. So beeinflusst der Verlust von strukturreichen Wäldern und nährstoffarmen Standorten durch intensive forst- und landwirtschaftliche Nutzung die Bestände des Feurigen Perlmutterfalters. Im Vergleich zum Großen Perlmutterfalter scheint er von Verbuschung weniger negativ betroffen.  

Schmetterlinge brauchen nicht nur Blütennahrung sondern auch Raupenfutterpflanzen

So können wir dem Feurigen Perlmutterfalter helfen

Der Schutz und die Förderung offener und besonnter Waldränder können die Bestände des Falters verbessern. Zudem können regelmäßige Neuschaffungen von Lichtungen in Wäldern, z.B. eine angepasste kleinflächige Kahlschlagwirtschaft, den Feurigen Perlmutterfalter und andere lichtliebende Arten fördern. Hohe Bedeutung hat auch die erhaltende extensive Nutzung nährstoffarmer Grasländer, insbesondere durch extensive Beweidung. 

Edelfalter

Goldener Scheckenfalter
Großer Perlmutterfalter
Kaisermantel
Kleiner Fuchs

Schmetterlinge

Nachtfalter
Tagfalter
Kostenlos abgerufen von: https://bluehende-landschaft.de/insekt/feuriger-perlmutterfalter